Wir alle wünschen uns schöne Fingernägel. Doch für viele Frauen sieht die Realität anders aus: Haus- und Gartenarbeit haben die Nägel stark strapaziert, berufsbedingt werden sie häufig noch zusätzlich starken Belastungen ausgesetzt – weiche und brüchige Nägel sind das Ergebnis. Keine Sorge! Künstliche Nägel vom Profi können sogar aus stark strapazierten Nägeln nahezu natürlich wirkende Nagel-Schönheiten zaubern! Wichtig ist jedoch, dass die Nägel von einer Fachfrau und mit hochwertigen Produkten modelliert werden. Dein abc nailstore blogger Team erklärt dir, welche Arten von künstlichen Nägeln es gibt und worauf du achten solltest.
Gel-Nägel (Lichthärtender Kunststoff)
Die Modellage mit Gel, wie zum Beispiel mit abc nailstore cream peach, ist bei Nageldesignern sehr beliebt. Da das Gel erst aushärtet, wenn es ca. 120 Sekunden lang unter eine UV-Lampe gehalten wird, steht die Nageldesignerin zeitlich nicht unter Druck und kann die Nägel in ihrem bevorzugten Tempo modellieren. Die Strahlung des UV-Lichthärtegeräts löst im Modellagegel eine molekulare Kettenreaktion aus: Die einzelnen Moleküle verbinden sich und das Gel wird fest. Durch diese Reaktion wird Wärme freigesetzt – nicht durch das Licht, wie manche fälschlicherweise vermuten. Übrigens ist laut Bundesamt für Risikobewertung die Strahlendosis bei zertifizierten UV-Lichthärtegeräten unbedenklich.
Professionell modellierte Gelnägel haben einen hohen Tragekomfort.
Acryl-Nägel (Lufttrocknender Kunststoff)
Im Gegensatz zur Modellage mit Aufbaugel ist bei Acryl-Nägeln hohes Tempo angesagt. Acryl ist ein Pulver-Flüssigkeitssystem: Kommt das Acrylpulver mit der Flüssigkeit, zum Beispiel mit abc nailstore liquid, in Kontakt, läuft eine chemische Reaktion ab, die das Material bereits an der Luft härten lässt. Bei dieser Reaktion werden Dämpfe frei. Deshalb findet man in einem professionellen Nagelstudio entsprechende Absaugeinrichtungen und Durchlüftungsvorkehrungen.
Acrylnägel aus einem professionellen Studio sind sehr dünn und relativ hart.
Haltbarkeit:
Egal ob die Nägel mit Gel oder Acryl gearbeitet wurden, bei beiden Techniken ist das künstliche Material direkt mit dem Naturnagel verbunden. Das Material wächst also mit dem Naturnagel heraus. Nach circa vier Wochen müssen deine Nägel im Studio gekürzt und aufgefüllt (Refill) werden. Auch wenn du deine künstlichen Nägel nicht mehr tragen möchtest, solltest du in jedem Fall zur Nageldesignerin gehen. Versuche keinesfalls selbst die Modellage herunterzufeilen oder anderweitig zu lösen. Wird die Modellage nicht von professioneller Hand entfernt, kann es sehr leicht zu schmerzhaften Verletzungen und Schädigungen am Naturnagel kommen. Die Fachfrau verwendet zum Herunterfräsen der alten Modellage spezielle Aufsätze für die Elektrofeile und weiß ganz genau, wie sie vorgehen muss, damit der Naturnagel nicht verletzt wird.
Checkliste:
Was du auf jeden Fall beachten solltest und was ein professionelles Nagelstudio ausmacht:
- … bei der Wahl des Studios: Gibt es Empfehlungen von Bekannten oder Freunden? Leuten, die man kennt, vertraut man doch am meisten.
- … bei den Kosten für eine Behandlung: Wirbt das Studio mit Dumping-Preisen? Achtung! Solche Tiefpreise weisen oft auf minderwertige Produkte und mangelnde Ausbildung der Designerin hin. Vorsicht Kostenfalle! Sind die Preise wirklich Endpreise für ein Set oder kommen noch versteckte Kosten für Farbe, Glanzgel oder Design hinzu?
- … bei der Nageldesignerin: Welche Qualifikation hat die Nageldesignerin? Wo hat sie ihre Ausbildung gemacht? TIPP: Im abc nailstore Studiofinder findest zu zahlreiche Studios in deiner Nähe, die die 5-Tages-Schulung handexperte erfolgreich absolviert haben!
- … bei der Terminverbeinbarung: Du solltest auf jeden Fall Wartezeiten in Kauf nehmen bis zu deinem ersten Studiotermin. Ein gut besuchtes Studio hat einen vollen Terminkalender – und das spricht für zufriedene, treue Kunden. Nach deinem ersten Termin wird die Nageldesignerin auch gleich einen Folgetermin mit dir vereinbaren, damit deine Nägel nach dem für dich optimalen Zeitraum ein Refill bekommen.
- … bei der Pflege der Kundendaten: Die Fachfrau wird für jede Kundin eine eigene Kundenkartei anlegen, auf der sie wesentliche Informationen, wie zum Beispiel verwendete Produkte, Nagelform oder eventuelle Anomalien festhält.
- … bei deinem Probenagel: Wie kommst du mit dem neuen Tragegefühl im Alltag zurecht? Stellst du eine allergische Reaktion fest?
- … bei der Behandlung: Immer nur eine Nageldesignerin arbeitet an einem Nagelset und stellt dieses fertig. Sollten mehrere Naildesigner an einer Kundin arbeiten – Finger weg!
- … bei Naturnägeln, die äußerst stark splittern oder Verfärbungen aufweisen: Suche bitte vorab einen Hautarzt auf zur Abklärung. Jede professionelle Nageldesignerin wird dir im Zweifelsfall ebenfalls den Weg zum Arzt nahelegen!
- … bei der Hygiene im Studio: Arbeitsflächen und Böden sollten leicht abwischbar sein und sauber sein. Der Raum soll gut gelüftet und der Arbeitsplatz ordentlich und aufgeräumt sein. Vielleicht entdeckst du auch Desinfektionsmittel für die Hände (wie beispielsweise abc nailstore desinfekt) direkt am Arbeitstisch? Vor Beginn der Nagel-Behandlung wird sich die Naildesignerin sowohl ihre Hände als auch die deinen desinfizieren. Bei der Arbeit wird sie Handschuhe tragen. Hygienisch sinnvoll ist auch, dass du als Kundin dein eigenes Feilenset bekommst.
- … nach der Behandlung: Zum Abschluss deiner Nagelbehandlung sollte dir die Nageldesignern die Hände eincremen und die Nägel ölen, damit du top gepflegt das Studio verlässt. Diese besonderen Pflegeprodukte tragen wesentlich zur längeren Haltbarkeit der Kunstnagelmodellage bei. Außerdem werden dir in einem professionellen Studio auch Pflegeprodukte für zu Hause angeboten, wie zum Beispiel abc nailstore handcare Handcremes in verschiedenen Duftrichtungen oder die Nagelöle aus der nailcare-Serie.